"Nicht wegschmeißen, die sammel ich!", rief mir Jutta zu, als ich entsetzt den Eimerdeckel anhob und hineinblickte. Da lagen die ollen Kaffeefilter drin, die eben übrig bleiben, wenn wir unseren wachhaltenden Filterkaffee durchlaufen lassen.
Ja, das ist natürlich der Blick in den frischen Filter - die alten wollten wir hier nicht reinkleben. Aber wir schweifen ab. "Was willst Du denn damit?", fragte ich Jutta entgeistert und die Gartenfans werden meine Frage überhaupt nicht verstehen :-) .
"Damit bleibt der Boden feucht und außerdem hält mir der Kaffeesatz die Schnecken von den Pflanzen." Aha! Schnecken von den Pflanzen - sehr sehr smart, diese Art der Schädlingsbekämpfung ... Da macht Kaffeekochen für unsere Seminarteilnehmer gleich doppelten Spaß, wenn der Filter nicht mehr im Müll landet, sondern einen Zweitnutzen erfüllt.
Und wenn die Schnecken wüssten, dass es sich bei dem Kaffeesatz um Biokaffeesatz handelt, würden sie möglicherweise erst Recht in Scharen herbeikriechen. Also pssst, nicht weitersagen, dass wir Biokaffee ausschenken.
Statistiken besagen, dass jeder Deutsche pro Tag 0,41 Liter Kaffee trinkt - das macht im Jahr rund 150 Liter Kaffee. Pro Nase!
Und: Mit Öl vermischt ergibt Kaffeesatz ein wunderbares Peeling, eingebranntes Fett auf dem Grill soll sich mit Kaffeesatz prima beseitigen lassen. Und von früher und den Nachtgeschirren möchte ich dann gar nicht mehr anfangen :-) .
Also: Kaffeesatz ist nützlich, Leute! Trinkt Kaffee, vor allem bei uns!